Montag, 27. Januar 2014

Long or short?


My loves,

kennt ihr das Problem, das wir Mädchen mit langen Haaren oft haben? 
Das Problem, sich nicht endgültig entscheiden können, sie einmal zu schneiden oder nicht. Sich von der langen mal geliebten, mal verhassten Mähne zu verabschieden oder nicht. 
Schaue ich mir Charlotte Casiraghi, Keira Knightley, Heidi Klum, Alexa Chung, Gwyneth Paltrow oder Olivia Palermo an, wirkt ein Long-Bob immer wieder recht verlockend. 
Ich folgte dieser Verlockung sogar einmal & hatte sogar einen Termin bei meiner Lieblingscoiffeuse vereinbart, um mir den von mir bewunderten Long-Bob schneiden zu lassen.  Als ich aber Kolleginnen von meinem Vorhaben erzählte, kam nur der gut gemeinte Ratschlag, das unbedingt zu unterlassen. Der krönende Abschluss kam, als mir selbst meine Coiffeuse davon abriet. So wurden an dem Tag schlussendlich mal wieder nur meine Spitzen geschnitten.
Und so habe ich schon immer lange, blonde Haare, was wahrscheinlich auch so bleiben wird. Der innere Schrei nach einer Veränderung ist nämlich zu leise, um Meinungen anderer zu übertönen.
Der Trost der mir bleibt, ist aber, dass die Mädchen mit Long-Bob komischerweise ihre Haar gerne lang tragen würden & teils alles versuchen, damit es wächst. 
Menschen wollen scheinbar immer genau das, was sie nicht haben oder nicht haben können.

xo xo




Freitag, 15. November 2013

Isabel Marant

My loves,

der 1. Schnee ist gefallen. Morgens aufzuwachen & von einem kalten weissen Nass umgeben zu sein, für mich gibt es wirklich besseres!  Während andere sich sehr freuen& Skifahren gehen, feile ich an meinem Blog.
Gestern war einer Höhepunkte dieses Jahres, eine der meisterwarteten Designerkollektionen für H&M (Isabel Marant) kam in die Läden. Natürlich machte ich mich mit 2 Kolleginnen nach der Schule (nach 11:25) auf den Weg nach Bern. Als wir am Bahnhof ankamen, legten wir den Weg schlussendlich rennend hin. Unsere Herzen schlugen schnell, wir waren voller Vorfreude auf die wunderschönen Ethno-Teile der bekannten französischen Designerin aus Paris. Jede stylische Pariserin hat ein Marantteil im Kleiderschrank, ihre berühmten Wedges waren ausverkauft, die ganze Welt liebt den unbeschwerten, lässigen Style der Französin, die 1994 ihre 1.Kollektion designte. Vorher hatten wir uns überlegt, was wir am liebsten haben wollen würden & welche Teile wir zu zweit kaufen wollten (was seine Vorteile hat, halber Preis für ein Kleidungsstück & trotzdem deins). Wir waren unzählige Male auf der Website von H&M & wollten die Teile endlich wirklich sehen. Es war das 1.Mal, dass wir nach Designerkollektionteilen für H&M jagten. 
Wir stürmten durch die Arkaden, vorbei an Läden, umgeben vom Duft von Cronuts (Donuts mit Croissantteig (kürzlich dazugelernt, man lernt ja nie aus)), überholten alte Leute mit Gehstöcken, trafen den Blicken von Menschen & sahen immer mehr mit den Isabel Marant Jutebeuteln uns entgegenkommen. Ein äussert guter Grund, sich wirklich zu beeilen. Als wir die H&M Filliale betraten & die Treppen zur Damenabteilung mehrere Stufen auf einmal nehmend hinaufgingen, offenbahrte sich uns aber die traurige Wahrheit. 
Es gab nur noch einen kleinen Ständer mit mehreren Hosen in grossen Grössen. Alles andere war längst ausverkauft! Wie wir später dank sorgfältiger Lektüre erfahren haben, kamen die ersten bereits um 6:00, bekamen ein Bändchen & durfen/mussten sich während eines kleinen Zeitfensters nur EIN Teil heraussuchen. Wir waren enttäuscht, wütend auf uns nicht auf die Idee gekommen zu sein morgens blau gemacht zu haben & tatsächlich geglaubt zu haben, am frühen Nachmittag noch Auswahl zu haben... .
Plötzlich kam mir eine zündende Idee, könnten wir nicht die Teile haben, welche die Puppen im Schaufenster trugen? Wir hätten, wenn die Grössen stimmen würden, noch die ganze Kollektion zur Auswahl. Lächeln, strahlende Augen machten sich auf unseren Gesichtern breit, als wir zu einer Verkäuferin stürmten, um sie zu fragen. Die Antwort war der 2.Schlag mitten ins Gesicht an diesem Tag. Nachdem sie ihren Chef angerufen hatte, erklärte sie uns, dass ALLE Teile bis auf eine Halskette reserviert wurden. Ihr "Trost" war, dass wir wahrscheinlich nicht einmal mehr in Zürich Glück haben würden. Wieso kamen wir nicht auf die Idee, die ganze Kollektion zu reservieren, wie viele andere? Zurückgeben kann man schliesslich immer... .
"Aus Fehlern lernt man! Man muss jede Erfahrung einmal gemacht haben! Zu erfolgreichem Leben gehören auch seine Schattenseiten!" Ich rufe mir die Worte meiner Philosophiehrerin in den Sinn. 
Frustrierend durchstöbern wir die übrige Kollektion, kommen aber plötzlich auf eine neue Idee die Kinder- & Männerkollektion von Isabel Marant zu suchen. Vielleicht lässt sich da noch etwas finden. Wir probierten ein Kleid (Grösse 148), eine Jacke (wurde zum Blazer umfunktioniert) & verliebten uns in Stifeletten (Grösse 35). 
Schlussendlich kaufte N das Kleid (um es nacher wieder umzutauschen & gleichzeitig Bügel & Jutebeutel zu behalten). Dies ist aber wiederum eine andere Geschichte, sowie die BESTE Idee, die wir auf der Rückfahrt im Zug hatten, welche die ganzen Schläge ins Gesicht um einiges wett machte. 

xo xo 


Freitag, 1. November 2013

Streetstyles Murano

My loves,

ich habe mich doch tatsächlich einer von meinen Herausforderungen gestellt. Erstens kannte mich hier auf der Insel Murano, liebevoll Mini-Venedig genannt niemand. Zweitens hatte ich alles erkundet & nicht mehr wirklich etwas zu tun. Um eine Kleinigkeit klarzustellen mir war nicht langweillig, ich sehnte mich nur nach Abwechslung. Also hatte ich keine Ausreden mehr& gute Gründe endlich Menschen mit einem guten Style zu fotografieren. 
Um ganz ehrlich zu sein, hatte ich mir vorgestellt innerhalb von 2 Stunden stolze Besitzerin von viel mehr Fotos zu sein. Zugegeben Murano ist keine Fashionmetropole wie Paris oder New York, aber trotzdem... . Ein guter persönlicher Style hat schliesslich meiner Meinung nach eher wenig mit dem Kopieren von Laufsteglooks zu tun & sollte demzufolgen überall zu finden sein.
Während dem Mittagessen auf der Terrasse eines kleinen romantischen Restaurants stach mir also eine äusserst gut gekleidete ältere Frau in die Augen. Sie erinnerte mich wieder daran, dass ich eigentlich irgendwann einmal auf meine 1. etwas andere Safari gehen wollte & es endlich tun sollte. Als wir mit dem Essen fertig waren, raffte ich mich auf, versuchte die Frau wiederzufinden, hoffnungslos... . 
Nachdem ich durch sie Strassen herumirrte, stach mir erneut jemand in die Augen & ich wagte es doch tatsächlich mein 1. Opfer  anzusprechen & sie zu fragen, ob ich sie für meinen Blog fotografieren kann. Ich folgte ihr zwar während ein paar Minuten & war sehr unschlüssig, was ich ihr sorgen sollte. "Hey, you have a nice style, can i take a photo to publish it on my blog?" ist recht unkreativ... . Dennoch sie liess sich von mir fotografieren, machte mit mir gemeinsam ein Foto, um es auf Facebook zu veröffentlichen & wollte die Adresse von meinem Blog.  
Mein nächstes Opfer war eine englischsprechende Blondine, die sehr überrascht wirkte, als ich sie ansprach. 
Später fand ich noch 2 Pärchen, die sich ebenfalls von mir fotografieren liessen.
Ein Teil meiner Bloggerjungfräulichkeit habe ich somit verschenkt indem ich mich auf Safari begab & mich meiner Herausforderung stellte. Bereut habe ich es ganz & gar nicht & mir fest vorgenommen, es immer mal wieder zu tun. Nun, Bilder sprechen mehr als tausend Worte, wie man so schön sagt, bildet euch eure eigene Meinung zu diesen Streetstyles. 

xo xo





Montag, 9. September 2013

Todays Outfit

My loves,
grosse Filzhüte, Fetzenjeans, Brokatstoffe, Leder, Blumenprints, Fake Fur, Nadelstreifen, Karos, Leopardenmuster, Metallic, Marine, Bordeauxrot, Violett, Wollweiss, Naturtöne, Pastell, Grau, Schwarz & Weiss, ... sind in diesem Herbst angesagt.
Ob Bohemian, Preppy Britain, Classic Lady, Diva, Anna Karenina, Punker ... dieser Herbst bietet Neues & dennoch zugleich Sachen, die wir schon einmal gesehen haben. In der Mode wiederholt sich immer wieder alles, es schadet demnach wirklich nicht Mamas Kleiderschrank (oder den des Freundes, wenn man es könnte) einmal auszuräumen. Und es schadet genauso wenig für den weiblichen Nachwuchs (den ich eigentlich nicht haben möchte) bereits einen Kleiderschrank anzulegen, durch den er sich eines Tages wühlen kann, umgeben von Mamas Lieblingsstücken. Zumindest für mich eine äusserst nachvollziehbare & gute Entschuldigung für das ständige Einkaufen!
Auf einige von den Trends dieser Saison freue ich mich richtig, andere hätten meiner Meinung nach wirklich nicht sein müssen, wie zum Beispiel das Karomuster. Solange ich mich erinnern kann, habe ich dieses Muster immer verabscheut. Im Sommer waren an meiner Schule Jungs in Karohosen & "passendem" Karohemd an der Tagesordnung. Es gab sogar Extremfälle, die noch die "passenden" Schuhe zu bieten hatten. Als ich ein kleines Kind war trugen viele ältere Männer dieses von mir verfluchte Hemd, dass an ihrem Bauch spannte! Seitdem bin ich nach diesen & einigen weiteren Erinnerungen auf Karomuster nahezu allergisch.
Aber wie schön, dass wir alle die freie Wahl haben zu tragen, was wir wollen! Zugegeben, manchmal hat es auch seine Nachteile... .
Heute war mir nach meinem Lieblingscardigan von Tommy Hilfiger, einem weissem Shirt von Zara (selbstverständlich mit schwarzem durchschimmerndem BH), ein paar an den Knien zerrissenen Röhrenjeans von Tally Weijl & meinen Leopardenballerinas von Bailarina. 
Wenn mir zu kalt wurde liess sich mein kuschliger Cardigan um den Körper schlingen, die Ballerinas, der durchschimmernde BH & die zerissenen Röhrenjeans gaben dem gemütlichen eine ganz andere Richtung. So flossen beiläufig 3 Trends in dieses Outfit ein, "Freiheit für die Knie", "Shades of Grey" & der mal wieder angesagte "Leopard". Das ganze sogar ohne, diese Teile direkt nachdem ich wusste, was diese Saison angesagt sein wird, gekauft zu haben.
Natürlich werde ich weiterhin versuchen, nur Sachen zu kaufen, die mir gefallen, von denen ich denke, dass sie zu mir passen, mir stehen & nicht irgendwelchen Trends nachzujagen. Das ist meiner Meinung nach auch das grosse Geheimnis, nur Dinge zu kaufen, in die man sich auf den 1. Blick verliebt hat! Denn man wird nämlich nur fähig sein diese mit Stolz, Selbstbewusstsein & einem Lächeln auf den Lippen zu tragen!

xo xo


Cardigan: Tommy Hilfiger, Röhrenjeans: Tally Weijl

Ballerinas: Bailarina

Sonntag, 8. September 2013

Bangle

My loves,
ob ihr es glaubt oder nicht, hinter diesen 3 Armreifen stecken richtig viel Geschichte, Träume & Wünsche.
Meine Mama hat sie mir vor ein paar Monaten geschenkt. Gekauft hat sie sie zusammen mit meinem Papa vor ungefähr 20 Jahren, lange vor meiner Geburt in Houmt Souk, Tunesien. Dort wurde damals Silber gewogen & hatte je nach seinem Gewicht einen gewissen Preis. Heute nahezu unvorstellbar, dass Schmuck so verkauft wird, früher üblich! 
Meine Eltern sind damals viel mit dem Auto gereist um neue Kulturen kennenzulernen & haben dadurch viele äusserst interessante Sachen, Geschichten & vor allem gute & schlechte Erfahrungen mit nach Hause gebracht. Sie waren in Afrika, Marokko, der Türkei, Kroatien, Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, der Schweiz, England, Norwegen, Schweden, Österreich ... . Eigentlich hatten sie ursprünglicherweise vorgehabt ihr ganzes Leben in vollen Zügen zu geniessen, viel zu reisen & sich nicht durch Kinder an einen Ort binden zu müssen. Scheinbar haben sie sich schlussendlich aber doch umentschieden & mich bekommen.
Ich aber habe mir vorgenommen in gewisser Weise ihren Weg zu gehen & mich nicht umzuentscheiden. Was gibt es nicht langweiligeres als ein Leben lang an einem Ort zu verharren, an ihn durch Familie, Freunde & Arbeit gebunden zu sein? 

xo xo




Basics

Die Suche nach den perfekten Basics ist meistens so schwierig, mühselig, herausfordernd & langatmig wie das Finden von Stecknadeln in einem Heuhaufen. Und doch sind gut sitzende Jeans, wie angegossen sitzende Tops & Shirts, am Körper entlangfliessende Bluse, wie für einen geschaffene kleine Schwarze, ...  die Grundlagen eines jeden Outfits. Wenn man es schafft sie zu finden, überleben sie im Gegensatz zu Trendteilen Jahre in einem Kleiderschrank, ohne nach einer Saison wieder direkt aussortiert zu werden.
Ich habe versucht ein langärmliges Shirt für den Herbst zu finden, dass gut sitzt & zu so vielem wie nur möglich passt. Leichter gesagt als getan... . Zu eng, zu weit, zu kurz, zu lang, zu hell, zu dunkel, ein zu dünner Stoff, ein zu dicker Stoff, eine zu schlechte Qualität, ... .
Schlussendlich ging mir die Geduld aus & ich schlug bei Maison Scotch zu. Es lässt sich nur hoffen, dass dieses Shirt nächstes Jahr immer noch in meinem Kleiderschrank zu finden sein wird!

xo xo